Bachelorarbeit
Karbonatisierung von Alkalischen Reststoffen: Auswirkung auf das Leaching von Schwermetallen und Sulfat
Birgit Deuerler (07/2010-09/2010)
Betreuer: Markus Bauer, Stefan Peiffer
Das ALCATRAP-Projekt beschäftigt sich mit der Verringerung von CO2-Emissionen aus Kraftwerken durch Reaktion des Rauchgases mit sog. alkalischen Reststoffen (ALcaline CArbon TRAPping). Diese Reststoffe fallen z.B. in Form von Verbrennungsaschen an Kohle-, Biomasse- oder Hausmüllkraftwerken an. Wenn sie unter geeigneten Bedingungen mit dem Rauchgas zur Reaktion gebracht werden wird ein Teil des bei der Verbrennung entstehenden CO2 in Form von Karbonatmineralen (CaCO3, MgCO3) ausgefällt und damit langzeitstabil gebunden. Daß der Prozess prinzipiell funktioniert ist bereits bekannt. Das Hauptaugenmerk des Projekts liegt deshalb einerseits auf der verfahrentechnischen Optimierung der CO2-Bindung durch Versuche im Labor und in einer gerade fertiggestellten Pilotanlage. Zum Anderen ist für die ökomische Anwendbarkeit des Verfahrens eine Untersuchung der Eigenschaften und Nutzungsmöglichkeiten der entstehenden karbonatisierten Aschen von großer Bedeutung. Charakterisierung der Reaktionsprodukte Die karbonatisierten Produkte aus dem AlCATRAP-Verfahren sollen möglichst sicher deponiert oder, noch besser, verwertet werden (z.B. Baustoffindustrie). Um herauszufinden zu welcher Art der Deponierung bzw. Nutzung sie sich eignen müssen die Produkte physiko-chemisch charakterisiert werden, beispielsweise durch Elutionsversuche. In Zusammenarbeit mit Industriepartnern sollen die wichtigsten Tests und Kennwerte für die karbonatisierten Materialien zusammengestellt und Daten dazu durch Laborversuche erhoben werden. Links: http://www.hydro.uni-bayreuth.de/pros/detail.php?lang=de&id=32 http://www.planeterde.de/geotechnologien