Einfluss naturräumlicher Faktoren auf Konzentration, Qualität und Auswirkung des gelösten organischen Kohlenstoffs im Nationalpark Bayerischer Wald - Mechanismen der DOC-Mobilisierung
GLASER-Stiftung und die PLETTNER-Stiftung
Von 03/2018 bis 06/2021Projektleiter: Stefan Peiffer, Luisa Hopp, Ben Gilfedder, Jan Fleckenstein
Mitarbeiter: Katharina Blaurock
Der Fokus des Verbundprojekts zwischen der Uni Bayreuth, der TU Dresden, dem Helmholtz Zentrum für Umweltforschung, der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und dem Nationalpark Bayerischer Wald liegt auf der Untersuchung der Ursachen für die Veränderungen der Konzentrationen von gelöstem organischem Kohlenstoff (dissolved organic carbon, DOC) in den Bächen im Nationalpark. Hintergrund für diese Untersuchungen ist der kontinuierliche Anstieg der DOC-Konzentration in den vergangenen Jahren in vielen Einzugsgebieten auf der Nordhalbkugel. Dies hat negative Auswirkungen auf aquatische Ökosysteme und deren Nutzung, z.B. bei der Trinkwasseraufbereitung.
Das Teilprojekt am Lehrstuhl Hydrologie der Uni Bayreuth hat zum Ziel, Mechanismen zu verstehen, welche die Mobilisierung des DOC aus den Böden des Bayerischen Waldes sowie den Export aus den Einzugsgebieten des Bayerischen Waldes vor allem im Hinblick auf unterschiedliche topographische Bedingungen beeinflussen.
Der Schwerpunkt liegt auf der Identifikation der Unterschiede in der DOC-Mobilisierung zwischen flachen Uferzonen und steilen Hängen hinsichtlich der hydrologischen Bedingungen, um Zonen der Mobilisierung und bevorzugte Fließwege von DOC zu erkennen.
Durch eine intensive Messkampagne, sowohl mit kontinuierlichen Messungen als auch mit Messungen einiger Regenereignisse, wollen wir das Einzugsgebiet topographisch und hydrologisch beschreiben.
Die Pressemitteilung des Nationalparks Bayerischer Wald zum Projektstart finden Sie hier.
Rudolf und Helene Glaser-Stiftung